Ausgewählter Beitrag
Halbblut am Kalkberg
„Wir schreiben das Jahr 1870. Die Blütezeit des Wilden Westens hat begonnen. Doch geheimnisvolle Ereignisse überschatten den Eisenbahnbau im Firwood Camp. Unerklärliche Feuer brechen aus, Züge entgleisen. Charles Leveret, der mächtigste Mann am Ort, und die temperamentvolle Saloonlady Kitty LaBelle ahnen nicht, dass der kriegerische Comanchen-Häuptling Tokvi-Kava, der „Schwarze Mustang“, einen seiner Krieger ins Camp eingeschleust hat: das Halbblut Ik Senanda, Sohn einer indianischen Mutter und eines weißen Vaters. Doch steckt tatsächlich er hinter den Anschlägen? Dass auch noch Kas und Has Timpe, zwei Cousins aus Deutschland, auf der Suche nach einem geflohenen Erbschafts-Betrüger im Camp auftauchen, macht die Lage nicht gerade einfacher. Jetzt können nur noch zwei Männer helfen: Apachenhäuptling Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand. Ihr Abenteuer führt sie mitten hinein ins Dorf der Comanchen, in die Schusslinie der US-Kavallerie und in die Ruinen einer nur scheinbar verlassenen Geisterstadt…“
So lautet die Beschreibung des diesjährigen Stückes auf der Internetseite der Karl May-Spiele in Bad Segeberg. Und dieses Abenteuer habe ich mir am letzten Wochenende angesehen.
Charles Leveret wird von einem der Gaststars gespielt, nämlich von Ingo Naujocks. Ich kannte ihn bisher aus dem Tatort, wo er mir immer gut gefällt. Aber auch auf der Festspielbühne macht er eine gute Figur und kann in einigen Szenen sein schauspielerisches Können gut in Szene setzen.
Kitti La Belle wird von Eva Habermann gespielt. Mir war sie ab und an ein wenig zu schrill, aber sie spielt die Saloonlady sehr überzeugend.
Begeistert hat mich Peter Mustafa Daniels, der den Comanchen-Häuptling Tokvi-Kava spielt. Er ist nicht nur toll anzusehen
sondern er spielte einfach überzeugend. Seine Bühnenpräsenz ist schon klasse und es machte Spaß, ihm zuzusehen.
Das Halbblut Ik Senanda wird von Philip Schwarz gespielt. Auch er kann in seiner Rolle überzeugen, vor allem wo er erst drei Wochen vor der Premiere für den eigentlichen Darsteller eingesprungen ist.
Kas und Has Timpe, gespielt von Stephan A. Tölle und Mario Krüger sorgen für die komischen Komik im Stück. Immer wenn sie auf der Bühne standen, gab es etwas zu lachen. Das spielen sie aber mit viel Witz und ohne Albernheit, was mir sehr gut gefallen hat.
Unterstützt werden die beiden Timpe Brüder bei der Suche nach ihrer Erbschaft von Wäschereibesitzer Hong Ki Tong, der von Van-Lam Vissay gespielt wird. Auch er war bei seiner ersten Rolle in Segeberg sehr gut.
Fehlen dürfen natürlich bei Karl May zwei Personen nicht, nämlich Winnetou, auch in diesem Jahr wieder gespielt von Erol Sander
und Old Shatterhand, der wieder einmal von Joshy Peters dargestellt wurde.
Wie so häufig bei Karl May rankt sich um dieses Abenteuer eine Liebesgeschichte um das Halbblut und Kitti.
Und natürlich durften auch Zweikämpfe und Auseinandersetzungen zwischen den Indianern und den Weißen nicht fehlen.
So wird in Segeberg mal wieder ein sehr kurzweiliges, actionreiches Stück gezeigt. Es macht viel Spaß zuzuschauen und sowohl die Schauspieler als auch das gesamte Stück sind sehenswert.
Begeistert war ich wieder einmal von Erol Sander als Winnetou. Es macht einfach Spaß ihn zuzuschauen.
Aber auch Peter Mustafa Daniels hat mich in seinem ersten Jahr am Kalkberg echt begeistert. Und so will ich meinen Bericht mit Winnetou
und Tokvi-Kava am Ende des Stückes auch beenden.
Ich hatte ein wirklich tolles Wochenende am Kalkberg in Segeberg und freue mich schon auf den Ölprinzen im nächsten Jahr, dann wieder mit Erol Sander als Winnetou.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 16.08.2010, 22.00
Hallo Gabi!
Ich kann schon verstehen, dass es Dir am Kalkberg auch dieses Jahr gefallen hat. Wenn der Kalkberg-Virus einen erst einmal erwischt hat, gibt es kein Entrinnen. Ich wünsche Dir im nächsten Jahr genauso viel Spass, zumal es ein Jubiläum zu feiern gibt. 60 Jahre sind dann geschafft.
Viele liebe Grüße
Peter
vom 23.08.2010, 08.45
Hallo Peter,
oh ja, auf das Jubiläum freue ich mich schon.
Liebe Grüße
Gabi