Thema: Karl May
Segeberg - Im Tal des Todes
Wie in
jedem Jahr zieht es mich als absoluter Fan der Berge an einem Wochenende in den
hohen Norden. Nicht ans Meer, sondern in einen kleinen Kurort mitten in
Schleswig Holstein, nämlich nach Bad Segeberg, um mir dort am Kalkberg die Karl
May-Spiele anzuschauen.
In diesem Jahr steht Im Tal des Todes auf dem Spielplan. Wie auch schon in der
Romanvorlagen von Karl May geht es hier um einen Bösewicht, der in einer
Quecksilbermine Menschen gefangen hält und für sich arbeiten lässt. Einen
kleinen Dorf San Miguel mit seiner Cantina und natürlich um Winnetou und Old
Firehand.
Der Winnetou wird auch in diesem Jahr wieder von Jan Sosniok gespielt.
Er spielt jetzt schon im dritten Jahr den Winnetou und er gefällt mir sehr gut.
Eigentlich hatte ich immer gedacht, das Erol Sander der Winnetou ist, aber Jan
Sosniok gefällt mir ebenso gut, wenn nicht noch ein wenig besser.
An seiner Seite reitet dieses Mal Old Firehand, gespielt von Ralf Bauer.
Leider ist die Rolle des Old Firehand viel zu klein. Ich hätte ihn gerne viel
mehr auf der Bühne gesehen. Und gestört hat mich diese viel zu große Pelzmütze.
Ralf Bauer war mehr damit beschäftigt, die Mütze aus dem Gesicht zu halten, als
alles andere. Schade, das wäre weniger mehr gewesen.
Der zweite Gaststar in Segeberg ist in diesem Jahr Barbara Wussow als Seniorita
Miranda.
Ich war sehr skeptisch, ob sie mir auf dem Kalkberg gefällt. Was soll ich
sagen, ich fand sie richtig gut. Sie war immer präsent, spielte sehr
überzeugend und hat mich wirklich überzeugt.
Wieder mit dabei war Nicolas König als Eiserner Pfeil.
Manche kennen ihn vielleicht aus Rettungsflieger. Da spielt er den Piloten. In
Segeberg ist er immer wieder klasse. Ich freue mich immer, wenn er mit von der
Partie ist. Und auch in diesem Jahr enttäuscht er nicht als Feuerwasser
trinkenden bösen Indianerhäuptling.
Den Bösewicht spielt in diesem Jahr Joshy Peters.
Er ist ein echtes Urgestein in Segeberg, gehört seit über 25 Jahren zum
Ensemble. Und spielt wie immer toll.
Sein böser Gehilfe ist in diesem Jahr
Fabian Monasterios alsJuanito Alfarez.
Der ist so klasse. Dieses Jahr mit mexikanischen Slang, herrlich. Es wäre echt
ein Verlust, wenn er nicht mehr dabei wäre.
Mich überzeugt hat auch Dirc Simpson in der Rolle des Sam Hawkens.
Ich hoffe, die Segeberger sind so schlau und nehmen ihn ab sofort immer für
diese Rolle. Das was wirklich große klasse.
Für den Klamauk ist in diesem Jahr Patrick L. Schmitz zuständig. Er spielt den
Dichter Heinz-Egon Winzigmann.
Den gab es natürlich bei Karl May nicht. Schon als er den ersten Satz sagte,
staunte das gesamte Publikum. Man hatte das Gefühl, Heinz Erhardt stünde vor
einem. Mimik, Gestik, Stimme alles passte. Schade fand ich, dass die Rolle viel
zu groß war, er ständig auf der Bühne war und so irgendwann mit seinem Unsinn
nur noch nervte. Da wäre auch weniger viel mehr gewesen.
Mein Fazit für diese Segeberg-Aufführung: Das ist eines der schwächeren Stücke.
Viel zu viel Klamauk stört die ansonsten gute Handlung. Aber die Schauspieler
sind wieder richtig gut.
Und was uns am Ende wirklich versöhnte war, dass wir ein komplett trockenes
Festspielwochenende erlebt haben. Fünf Mal waren wir in der Vorstellung und es
hat nicht einmal geregnet. Das hat wirklich Seltenheitswert.
Wer noch nie in Segeberg im Kalkbergrund war, in den nächsten Wochen dort oben
vielleicht in Urlaub ist, dem kann ich trotz aller Schwäche einen Besuch der
Festspiele empfehlen. Es ist ein Erlebnis, nicht nur für Kinder.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 19.07.2015, 16.46 | (0/0) Kommentare | PL
Unter Geiern im Norden
Wie in
jedem Sommer sind auch in diesem Jahr meine Freundin Hildegard und ich für ein
Wochenende zu den Karl May Spielen nach Segeberg gefahren. Dieses Jahr hatten
wir mit dem Wetter richtig Glück. Wir haben ein warmes, sonniges Wochenende
erwischt. Kein einziger Regentropfen und hohe Temperaturen bis in den späten
Abend, herrlich. So tolle Voraussetzungen hatten wir schon Jahre nicht
mehr.
Aber auch mit der diesjährigen Inszenierung sollten wir verwöhnt werden. Wir
haben uns das Stück an dem Wochenende fünf Mal angeschaut und waren immer
wieder aufs Neue begeistert. Ein sehr harmonisches Ensemble zeigt ein stimmiges
Karl May Stück ohne zu viel Klamauk. Das ist wirklich sehenswert.
Gezeigt wird in diesem Jahr das Stück „Unter Geiern“. Als Verfilmung mag ich Unter Geiern nicht, da
spielt ja Lex Barker nicht mit und Stewart Granger kann ich nicht leiden. Aber
das Buch habe ich gerne gelesen.
Schon der Geist zeigt sich, wie man ihn sich aus dem Buch vorstellt.
Das Blutsbrüderpaar wird auch in diesem Jahr wieder von Wayne Carpendale als
Old Shatterhand
Und Jan Sonsiok als Winnetou gespielt.
Ich finde, die beiden sind ein wunderbares Blutsbrüderpaar. Sie passen gut
zusammen und spielen auch toll. Da macht das Zuschauen Spaß.
Der Böse wird in diesem Jahr von Christian Kohlund gespielt. Auf ihn war ich
sehr gespannt, im Fernsehen habe ich ihn immer sehr gerne gesehen und ich muss
sagen, er hat mir auch auf der Bühne sehr gut gefallen. Er spielt so
überzeugend den bösen Vater Tobias Preisegott Burton, den Chef der Llano-Geier.
Herrlich.
Am Samstagabend nach der Spätvorstellung haben wir uns dann unter die Groopies
gemischt und am Ausgang der Bühne auf die Darsteller gewartet. Das war richtig
lustig. Am Ende sind wir sogar mit ein paar Fotos belohnt worden, einmal mit
Wayne Carpendale
und einmal mit Jan Sosniok.
Es war ein wunderschönes kurzweiliges Wochenende im Zeichen Karl Mays. Ich
freue mich schon auf die nächste Saison. Dann fahren wir nämlich wieder
dorthin.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 16.08.2014, 20.30 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL
Karl May am Abend
Dieses Wochenende steht bei mir wieder ganz im Zeichen Karl Mays.
Im August gibt es bei den Elsper Festspielen immer Abendvorstellungen. Das ist
ein ganz besonderes Erlebnis, die Aufführung in die Abenddämmerung hinein
anzuschauen. Und so steht bei meiner Freundin und mir im August immer eine
dieser Abendvorstellungen zwingend im Kalender.
Gespielt wird im diesen Jahr der Ölprinz. Auch wenn die Vorstellung nur wenig
mit der Romanvorlage gemein hat, ist sie sehenswert. Wie schon bei Karl May
spielt natürlich das Blutsbrüderpaar die Hauptrolle.
Und in diesem Jahr spielt Meinolf Pape zum letzten Mal in Elspe mit. Sein 50.
Bühnenjahr soll nun auch sein letztes sein. Für mich noch ein sehr ungewohnter
Gedanke. Als ich 1980 das erste Mal in Elspe Jahr, war er dabei und er hat mich
meine ganzen Elsper Jahre begleitet. Es wird sicher sehr schwer sein, für ihn
einen würdigen Ersatz zu finden.
In diesem Jahr ist Kati Karrenbauer als Gaststar auf der Bühne zu sehen. Die
Rolle der resoluten deutschen Auswanderin ist ihr richtig auf den Leib
geschrieben.
Und natürlich spielt Jean-Marc Birkholz wie schon im letzten Jahr den Winnetou.
Der ist echt klasse.
So bin ich sicher, dass wir heute einen tollen Abend in Elspe verbringen
werden. Erst im Stück und dann im Saloon, wo man alle Darsteller auch
persönlich treffen kann. Das wird bestimmt ein langer Abend.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 17.08.2013, 15.28 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Karl May Fest 2013
Die letzten drei Tage war ich mit einer Freundin auf dem Karl May Fest
des Karl May Archivs, das in diesem Jahr auf dem Gelände der Elsper Festspiele
im Sauerland stattfand. Da Elspe nur eine Autostunde von hier entfernt ist, war
schnell klar, dass wir nach 1997 noch einmal zum Karl May Fest wollten.
Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Es gab einige schöne Informationen und
Wissenswertes zu den Karl May Filmen der 1960er-Jahren und wir haben viele
nette Karl May Fans (wieder-)getroffen.
Zwei besondere Gäste wurden bei diesem Fest begrüßt. Zum einen Marie Versini,
die Darstellerin der Nscho-Tschi aus Winnetou I.
Auch im jetzt schon fortgeschrittenen Alter hat Marie VErsini, wie ich finde,
nichts von ihrer Attraktivität verloren.
Zweiter Stargast aus dem Film Winnetou I war Demeter Bitenc,
der den Dick Stone verkörper hat.
Sein Alter von 91 Jahren merkt man ihm überhaupt nicht an, er ist so vital und
rüstig. Das hat mich sehr beeindruckt.
Die beiden Stars der „alten“ Karl May Filme konnten viel zu den damaligen
Dreharbeiten erzählen. Das war super spannend.
Ein besonderes Schmackerl war auch die Aufführung des Filmes „Der Ölprinz“ in
der alten Kinoversion auf einer großen Leinwand auf der Festspielbühne. Ein
echtes Erlebnis.
Leider gingen die Tage viel zu schnell vorbei. Aber es war sehr schön.
Natürlich haben wir uns auch die diesjährige Aufführung des Ölprinzen des Elspe
Fstivals angeschaut. Davon berichte ich in den nächsten Tagen.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 28.07.2013, 21.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Winnetou III ähm I in Elspe
Mein
Wochenende stand wieder ganz im Lichte von Karl May. Diesmal zog es mich ins
Sauerland nach Elspe. Dort sollte dieses Jahr ein ganz besonderes Stück gezeigt
werden. Der Titel, nämlich Winnetou I; klang zunächst ganz normal, aber die
Inszenierung war doch etwas ganz besonderes, denn auf der Bühne erfolgte ein
Generationenwechsel.
Die Aufführung begann mit dem Ende von Winnetou III. Hier wurden Winnetou und
Old Shatterhand von Jochen Bludau und Benjamin Armbruster gespielt.
Als ich 1980 das erste Mal mit meinen Eltern in Elspe war, spielte Jochen
Bludau an der Seite von Pierre Brice Winnetou III. Als 15-jährige, die die
Bücher von Karl May verschlungen und alle Filme begeistert im Fernsehen gesehen
hatte, natürlich ein ganz großes Ereignis. Jochen Bludau spielte einen tollen
Old Shatterhand und sollte mich noch über Jahre in Elspe begleiten. Pierre
Brice spielte nur bis 1980 in Elspe, einige Jahre später übernahm dann Benjamin
Armbruster die Rolle des Winnetou. Und da Benjamin Armbruster nun seine letzte
Saison in Elspe spielt, Jochen Bludau hat schon vor Jahren aufgehört, spielten
beide noch einmal die Sterbeszene in Winnetou III und erinnern sich dann zurück
an die Zeit, als sie sich kennenlernen.
Und schon ist man in Winnetou I, in der ein Greenhorn, das ein Buch über den
Wilden Westen schreiben will, die Bühne betritt. Dieser wird übrigens gespielt
von Jochen Bludaus Sohn Oliver Bludau.
Es beginnt die allen bekannte Geschichte. Winnetou, der seit diesem Jahr sehr
überzeugend von Jean-Marc Birkholz gespielt wird,
gerät in die Fänge der Ganster. Diese nehmen ihn gefangen. Old Shatterhand
befreit ihn und seine Schwester, wird aber im anschließenden Kampf mit den
Indianern schwer verletzt. Am Marterfahl stehend, bekommt er die Chance, in
einem Gotteskampf um sein Leben und das seiner Freunde zu kämpfen.
Natürlich gewinnt Old Shatterhand und da er anschließend auch nachweisen kann,
dass er Winnetou und seine Schwester aus den Klauen der Gangster befreit
werden, werden beide Blutsbrüder.
Auf dem Weg zum Nugget Tsil werden dann Nschotschi und Intschu tschuna von den
Gangstern erschossen. Nschotschi gesteht Old Shatterhand im Moment ihres Todes
ihre Liebe.
Winnetou und Old Shatterhand verfolgen die Gangster und es kommt zum großen
Finale. Natürlich siegen unsere beiden Helden und der Oberschurke, Santer,
stirbt im Feuer.
Am Ende bleiben die beiden Blutsbrüder und reiten hoffentlich noch einige
Abenteuer in Elspe.
Die Aufführung hat mir in diesem Jahr sehr gut gefallen. Auch wenn das Stück an
alte Winnetou I – Aufführungen erinnert, ist es doch gut gespielt und lebt von
guten Schauspielern. ZU hoffen ist, dass Jean-Marc Birkholz noch lange den
Winnetou spielt und die Mannschaft so zusammen bleibt. Denn so macht Elspe
großen Spaß.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 13.08.2012, 19.17 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Winnetou II
Gabi 29.07.2012, 08.53 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Winnetou und das Halbblut
Endlich war es wieder soweit. Mein diesjähriger Ausflug zu den Karl-May-Spielen nach Elspe stand an diesem Wochenende in meinem Kalender. Die ganze Woche habe ich mit Sorge die Wettervorhersage beobachtet und noch auf der Hinfahrt befürchtete ich schlimmes. Heftiger Regen begleiteten mich auf meiner Fahrt ins Sauerland. Kaum dort angekommen, wurde das Wetter aber besser und pünktlich zur Nachmittagsvorstellung zeigte sich sogar die Sonne bei blauem Himmel.
Gezeigt wird in diesem Jahr „Winnetou und das Halbblut“. Auch wenn das Stück sich von den Halbblutinszenierungen vergangener Jahre kaum unterscheidet, schaue ich mir diese Inszenierung immer wieder gerne an. In diesem Jahr hat sie mir besonders gut wegen der Darsteller gefallen. Langsam kommen neue gute Darsteller nach.
Im Mittelpunkt des Stückes stand natürlich wieder das Blutsbrüderpaar Winnetou, gespielt von Benjamin Armbruster
und Old Shatterhand, der wieder von Jan-Marc Birkholz gespielt wird.
Jan-Marc habe ich das erste Mal vor Jahren in Rathen auf der Felsenbühne als Winnetou gesehen, und war damals schon von ihm begeistert. Als Old Shatterhand in Elspe ist er klasse. Er ist unheimlich präsent auf der Bühne und alleine schon seine Stimme ist toll.
Die dritte Hauptrolle spielt wie immer Meinolf Pape, in diesem Jahr spielt er das Halbblut Senanda.
Die bösen Buben in diesem Stück sind diesmal nicht die Gangster sondern die Soldaten, die die Indianer am Liebsten tot sehen. Allen voran reiten Captain Bentler, gespielt vom Dauer-Bösewicht Rolf Schauerte, und Lieutenant Smith, den Michael Heuel spielt.
Komik darf wie immer bei Karl May auch nicht fehlen. Die Rolle des Lord Castlepool wird mehr als überzeugend von Markus Lürick gespielt. Ich kenne ihn noch aus seinen Zeiten bei den Springmäusen in Bonn und schon da hat er mich häufig zum Lachen gebracht.
In dem Stück dreht sich alles um den Kampf des Halbbluts Senanda und des Häuptlings Juwaruwa um die Vorherrschaft über die Kommantschen sowie den Frieden mit den Weißen.
Es gibt wieder viele Actionszenen, auch Zweikämpfe dürfen natürlich nicht fehlen, wie hier der zwischen Old Shatterhand und dem Häuptling Juwaruwa, den natürlich Old Shatterhand am Ende gewinnt.
Zum Schluss wird das Stück, so wie es sein muss, immer dramatischer. Senanda wird erst von Captain Bentler angeschossen,
bevor er sich schwer verletzt mit einer Ladung Dynamit vom Felsen in das Fort der Soldaten stürzt, das mit großen Getose in die Luft fliegt.
Wie immer siegt das Gute und die Bösen werden getötet.
Auch wenn es nicht viel Neues in Elspe gibt, kann ich einen Ausflug dorthin nur empfehlen. Wir jedenfalls haben uns gestern noch die Abendvorstellung angeschaut und bis spät in die Nacht mit den Darstellern im Saloon bei Livemusik gesessen.
So macht Karl May immer wieder Spaß.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 14.08.2011, 16.52 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Halbblut am Kalkberg
„Wir schreiben das Jahr 1870. Die Blütezeit des Wilden Westens hat begonnen. Doch geheimnisvolle Ereignisse überschatten den Eisenbahnbau im Firwood Camp. Unerklärliche Feuer brechen aus, Züge entgleisen. Charles Leveret, der mächtigste Mann am Ort, und die temperamentvolle Saloonlady Kitty LaBelle ahnen nicht, dass der kriegerische Comanchen-Häuptling Tokvi-Kava, der „Schwarze Mustang“, einen seiner Krieger ins Camp eingeschleust hat: das Halbblut Ik Senanda, Sohn einer indianischen Mutter und eines weißen Vaters. Doch steckt tatsächlich er hinter den Anschlägen? Dass auch noch Kas und Has Timpe, zwei Cousins aus Deutschland, auf der Suche nach einem geflohenen Erbschafts-Betrüger im Camp auftauchen, macht die Lage nicht gerade einfacher. Jetzt können nur noch zwei Männer helfen: Apachenhäuptling Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand. Ihr Abenteuer führt sie mitten hinein ins Dorf der Comanchen, in die Schusslinie der US-Kavallerie und in die Ruinen einer nur scheinbar verlassenen Geisterstadt…“
So lautet die Beschreibung des diesjährigen Stückes auf der Internetseite der Karl May-Spiele in Bad Segeberg. Und dieses Abenteuer habe ich mir am letzten Wochenende angesehen.
Charles Leveret wird von einem der Gaststars gespielt, nämlich von Ingo Naujocks. Ich kannte ihn bisher aus dem Tatort, wo er mir immer gut gefällt. Aber auch auf der Festspielbühne macht er eine gute Figur und kann in einigen Szenen sein schauspielerisches Können gut in Szene setzen.
Kitti La Belle wird von Eva Habermann gespielt. Mir war sie ab und an ein wenig zu schrill, aber sie spielt die Saloonlady sehr überzeugend.
Begeistert hat mich Peter Mustafa Daniels, der den Comanchen-Häuptling Tokvi-Kava spielt. Er ist nicht nur toll anzusehen
sondern er spielte einfach überzeugend. Seine Bühnenpräsenz ist schon klasse und es machte Spaß, ihm zuzusehen.
Das Halbblut Ik Senanda wird von Philip Schwarz gespielt. Auch er kann in seiner Rolle überzeugen, vor allem wo er erst drei Wochen vor der Premiere für den eigentlichen Darsteller eingesprungen ist.
Kas und Has Timpe, gespielt von Stephan A. Tölle und Mario Krüger sorgen für die komischen Komik im Stück. Immer wenn sie auf der Bühne standen, gab es etwas zu lachen. Das spielen sie aber mit viel Witz und ohne Albernheit, was mir sehr gut gefallen hat.
Unterstützt werden die beiden Timpe Brüder bei der Suche nach ihrer Erbschaft von Wäschereibesitzer Hong Ki Tong, der von Van-Lam Vissay gespielt wird. Auch er war bei seiner ersten Rolle in Segeberg sehr gut.
Fehlen dürfen natürlich bei Karl May zwei Personen nicht, nämlich Winnetou, auch in diesem Jahr wieder gespielt von Erol Sander
und Old Shatterhand, der wieder einmal von Joshy Peters dargestellt wurde.
Wie so häufig bei Karl May rankt sich um dieses Abenteuer eine Liebesgeschichte um das Halbblut und Kitti.
Und natürlich durften auch Zweikämpfe und Auseinandersetzungen zwischen den Indianern und den Weißen nicht fehlen.
So wird in Segeberg mal wieder ein sehr kurzweiliges, actionreiches Stück gezeigt. Es macht viel Spaß zuzuschauen und sowohl die Schauspieler als auch das gesamte Stück sind sehenswert.
Begeistert war ich wieder einmal von Erol Sander als Winnetou. Es macht einfach Spaß ihn zuzuschauen.
Aber auch Peter Mustafa Daniels hat mich in seinem ersten Jahr am Kalkberg echt begeistert. Und so will ich meinen Bericht mit Winnetou
und Tokvi-Kava am Ende des Stückes auch beenden.
Ich hatte ein wirklich tolles Wochenende am Kalkberg in Segeberg und freue mich schon auf den Ölprinzen im nächsten Jahr, dann wieder mit Erol Sander als Winnetou.
Liebe Grüße
Gabi
Gabi 16.08.2010, 22.00 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL
In Tal des Todes
Gabi 25.07.2010, 14.29 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
der Silbersee im Sauerland
Gabi 16.08.2009, 18.46 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL